Samstag, 24. Dezember 2011

Ich fühle mich schrecklich. Warum? Weil ich versagt habe. Ich habe mich gestern so sicher und so gut gefühlt. Das war der Fehler. Ich habe mich auf meinen 59 kg ausgeruht und dann gefressen. Verdammt ich habe gegessen. Wie konnte ich nur den Fehler begehen? Das war ein fataler Fehler. Jetzt habe ich wieder zu genommen. Ja. Meine 59 ist Geschichte. Und ich fühle mich so scheiße.
Es ist wirklich demütigend das hier zu schreiben. Ein zu gestehen, dass ich schwach bin und nichts kann. Dass ich keine Disziplin habe und einfach unfähig bin. Ihr werdet vielleicht über mich lachen oder wenigstens mich belächeln. Ihr werdet mich als schlechtes Beispiel nehmen. Und deswegen war ich kurz davor das einfach zu ignorieren. Die 10 Sekunden, in denen ich auf der Waage stand zu vergessen und mich erst nach den Feiertagen zu wiegen. Aber dann habe ich mich um entschieden. Ich bin ins Bett zurück gekrochen und habe überlegt was ich machen soll, wie ich nun vor gehen soll.
Und dann bin ich sofort aufgestanden, habe mich angezogen und bin raus. Eine halbe Stunde Fahrrad fahren. Die Lampen waren noch an und es war kaum etwas los auf den Straßen. Ich habe gestrampelt wie verrückt. Und wenn ich mal schwach wurde, weil der Wind so schneidend war und alles noch schwerer gemacht hat, habe ich mir gesagt, dass ich keine Memme bin und noch mehr Gas gegeben. Heute werde ich nichts essen. Bis auf heute Abend, wo wir alle beisammen sitzen werden. Aber da werde ich mich auch zurück halten, um nicht zu viel zu essen.
Ich gucke viel Fernsehn, um dabei Kniebeugen zu machen. Gestern habe ich 1120 geschafft, aber es hat doch nicht viel gebracht. Heute werde ich genauso viele schaffen und es wird morgen auf der Waage zu sehen sein. Morgen will ich keine Versagerin sein. Nein. Morgen werde ich mit einem Lächeln auf meinen Lippen von der Waage steigen und genauso weiter machen wie heute. Die Feiertage werde ich überstehen, ohne auch nur ein Gramm zu genommen zu haben. Ich werde am Dienstag, wenn alles vorbei ist abgenommen haben.

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